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Randen

auch Rote Beete oder Rote Rübe genannt
randen rote beete rote ruebe
Quelle: http://www.alte-schmiede-gutengermendorf.de/rote-bete-eingelegt/
 
Familie: Fuchsschwanzgewächse
Zweijährige Gemüsepflanze
 

Allgemeines

Randen ist mit der Zuckerrübe und dem Mangold verwandt. Wie diese ist sie eine Kulturform der Gemeinen Rübe (Beta vulgaris subsp. Vulgaris) und kam mit den Römern nach Mitteleuropa. Ihren Ursprung hat diese Kulturpflanze im Mittelmeerraum, wahrscheinlich in Nordafrika. Sie stammt von der Wilden Rübe oder der Wildbeete (bzw. Seemangold) ab. In der Vergangenheit wurde die Rote Bete auch als Färberpflanze eingesetzt. Das enthaltene Betanin verwendet man als Naturfarbstoff für Lebensmittel (E162), zum Beispiel für Erdbeerjoghurt.
 

Wirkung auf die Gesundheit

Die Blätter der Roten Bete sind reich an Vitamin A, dessen Nutzen für die Erhaltung der Augengesundheit bekannt ist, und liefern das für die Knochen wichtige Vitamin K sowie Vitamin C, welches das Immunsystem stärkt. Auch enthalten die Blätter mehr Eisen als Spinat.
In der Wurzel selbst finden sich Pflanzeninhaltsstoffe namens Betaine. Diese wirken antioxidativ, entzündungshemmend und entgiftend. Des Weiteren schützen sie Herz und Blutgefässe und wirken positiv auf die Galle- und Leberfunktion. Zusätzlich soll es ein Stimmungsaufheller mit natürlicher, antidepressiver Wirkung sein. Die Betaine sind allerdings nicht besonders hitzebeständig und verschwinden nach und nach beim Erwärmen, daher ist es günstiger, das Gemüse schonend zuzubereiten.
Randen wird auch bei Sportlern immer beliebter, weil sich gezeigt hat, dass Frischpresssaft den Blutdruck senken kann und das Durchhaltevermögen stärkt. Dies liegt am hohen Gehalt an Nitriten, die im Körper zu Stickoxid umgewandelt werden. Auch bei Nicht-Sportlern führt dies zur Entspannung der Blutgefässe, einer besseren Durchblutung und einer Stärkung des Kreislaufs.
 

Lagerung / Haltbar machen

Mehrere Wochen im Gemüsefach im Kühlschrank (am besten in ein Geschirrtuch einwickeln, damit sie nicht austrocknen).
Randen kann gut eingemacht werden. Dazu die Randen kochen, in Scheiben schneiden und zusammen mit einer geschnittenen Zwiebel in Einmachgläser schichten. Dann einen Sud aus 0.5 L Essig, 1 L Wasser, 2 EL Salz und 4 EL Zucker kochen und in die Gläser schütten. Gläser sofort verschliessen und am besten in den Keller stellen.
 

Vorbereitung

Gründlich waschen. Je nach Zubereitung den Strunk entfernen und die Rande schälen oder nur die Blätter entfernen.
 

Zubereitung

Als ganze Knolle mit der Haut und dem Strunk im Salzwasser kochen, dann die Haut und den Strunk entfernen und die Knolle zuschneiden. Dazu Einweghandschuhe benutzen, da die Randen stark abfärben (als Grundlage für die Weiterverarbeitung, als Beilage, Salate, Suppen, Püree, Pestos, Dips...).
  • Roh (fein geschnitten, geraffelt oder gehobelt für Salate)
  • Im Ofen backen (als Ofengemüse)
  • Als ganze Knolle in Alufolie im Ofen backen
  • Kochen und abkühlen lassen (für Smoothies)
  • Anbraten
  • Dämpfen
 

Rezeptidee

Falafel mit Randen und Kichererbsen
Zutaten
  • 250 g Kichererbsen
  • 1 Rande
  • 1 Zwiebel, rot
  • 1 Knoblauchzehe
  • ½ Bund Koriander
  • 2 EL Haferflocken
Zubereitung
  1. Kichererbsen gut mit Wasser abspülen, Rande schälen und raspeln. Zwiebeln und Knoblauchzehe fein hacken und mit 1 EL Rapsöl in beschichteter Pfanne erhitzen. Rande hinzufügen, ca. 2 min mitdünsten.
  2. Mischung in eine Schüssel geben, Kichererbsen, Koriander und Haferflocken beigeben. Gut durchkneten, mit Salz und Pfeffer würzen. Kleine Bällchen formen, diese 20 min im Kühlschrank ruhen lassen.
  3. Bei 200 Grad für 30 min backen.

Bällchen einfach so oder mit Salat und Sauce in einem Pitabrot geniessen.

 

 

Weitere Rezepte

 

 

 →Textquellen: Kapitel "Allgemeines" und "Wirkung auf die Gesundheit", URL: wikipedia.de, essen-und-trinken.de, nachhaltigleben.ch, gemuese.ch, eatsmarter.de, gartenratgeber.net und Marian Flint: Selbst angebaut. Verlag Edel Books, 1. Aufl., 18.02.2013. Kapitel "Lagerung", "Vorbereitung" und "Zubereitung", URL: gemuese.ch. Stand: 27.05.2018.