Pastinaken
Quelle: https://www.chefsculinar.de/pastinake-1501.htm
Familie: Doldenblütler
Zweijährige Gemüsepflanze
Allgemeines
Die Pastinaken bilden eine Pflanzengattung in der Familieder Doldenblütler mit 14 Arten. Sie ist in Europa und im westlichen Asien verbreitet. Bei Botanikern gelten sie als Kreuzung aus Karotte und Petersilie. Die wichtigste wirtschaftlich genutzte und zugleich die einzige in Mitteleuropa vorkommende Art ist der Pastinak (Pastinaca sativa), auch die Pastinake genannt. Im 18. Jahrhundert war die Pastinake weit verbreitet, mit der Entdeckung der Kartoffel verlor sie aber hierzulande ihre Bedeutung. Heute wird sie wieder vermehrt angebaut, die Erntezeit beginnt Anfang Oktober.
Bedeutung für die Gesundheit
Immer häufiger wird Pastinaken-Püree als erster Baby-Brei zum Aufbau der Ernährung beim Abstillen von Säuglingen empfohlen. Sie wirken stuhlregulierend und gegen Blähungen. Auch wird darauf hingewiesen, dass Pastinaken bei allergie- gefährdeten Kindern günstig seien. Ausserdem ist der Gehalt an Kalium und Vitamin C bei der Pastinake höher als bei der Karotte. Kalium wird unter anderem für die Weiterleitung von Nerven- und Muskelimpulsen gebraucht, Vitamin C zum Beispiel für den Aufbau des Bindegewebes.
Lagerung
Ungewaschen 1 bis 2 Wochen im Kühlschrank im Gemüsefach.
Ev. ein feuchtes Küchentuch darüberlegen, damit die Pastinaken nicht austrocknen.
Vorbereitung
Gründlich waschen und schälen. Stielansatz abschneiden.
Zum Beispiel längs halbieren. Wenn schwammiges Fruchtfleisch vorhanden ist, dieses ev. entfernen (für Suppen und Pürees kann es verwendet werden).
Zubereitung
- Roh (als Salat)
- Pürieren (als Suppe oder Stock/Püree)
- Anbraten
- Im Ofen backen (als Ofengemüse)
Rezeptidee
- Wurzelgemüse-Ragout
Zutaten
für 4 Portionen
- 300 g Rüebli
- 300 g Pastinaken
- 100 g Sellerie
- 1 EL Sonnenblumenöl
- 1 Zwiebel, halbiert und gehackt
- 4 Knoblauchzehen, in Scheiben
- 200–300 ml Gemüsebouillon
- 1 TL Maisstärke
- Loorbeerzweig
- Salz
- Pfeffer
- 1/2 Bund Peterli, fein gehackt, zum Garnieren
Zubereitung
- Rüebli, Pastinaken und Sellerie schälen und in ungefähr 1 cm große Würfel schneiden.
- Öl in einer weiten Bratpfanne oder im Brattopf warm werden lassen, Gemüse etwa 5 min anbraten, herausnehmen, zur Seite stellen.
- Zwiebel und Knoblauch beifügen, anbraten. Beiseite gestelltes Wurzelgemüse beifügen. Bouillon hinzugiessen, Lorbeerzweig beifügen, aufkochen lassen. Zugedeckt bei mittlerer Hitze ca. 20 min leicht köcheln lassen.
- Maisstärke mit etwas Wasser anrühren und unter Rühren dem Ragout beifügen, aufkochen lassen und 5 min leicht köcheln.
- Lorbeerzweig herausnehmen und das Wurzelgemüse-Ragout mit Salz und Pfeffer abschmecken und mit dem gehackten Peterli bestreuen.
→Textquellen: Kapitel "Allgemeines" und "Wirkung auf die Gesundheit", URL: wikipedia.de, essen-und-trinken.de, nachhaltigleben.ch, gemuese.ch, eatsmarter.de, gartenratgeber.net und Marian Flint: Selbst angebaut. Verlag Edel Books, 1. Aufl., 18.02.2013. Kapitel "Lagerung", "Vorbereitung" und "Zubereitung", URL: gemuese.ch. Stand: 27.05.2018.